Gerhard Hanloser

Pädagoge und Publizist

Aus der Breisgaumetropole Freiburg kommend lebe ich als Publizist und Lehrer in Berlin. In zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften, etwa in junge Welt, Jungle World, Blätter des iz3w, analyse und kritik, Neues Deutschland, Wildcat, Grundrisse finden sich analytische und kritische Beiträge aus meiner Feder, darunter etliche Rezensionen. Historische Beiträge verfasse ich für das Archiv für die Geschichte des Widerstands und der Arbeit und für Sozial.Geschichte Online. Wichtige Artikel zur Geschichte und Kritik linker Bewegungen und zum Thema Antisemitismus finden sich hier.

Außerdem sind beim Münsteraner Unrast Verlag einige Bücher von mir erschienen und einige Beiträge produzierte ich für das freie Radio Dreyeckland in Freiburg im Breisgau.

„Die Gesellschaft in ihrer gegenwärtigen Gestalt – und wohl seit Jahrtausenden – beruht nicht, wie seit Aristoteles ideologisch unterstellt wurde, auf Anziehung, auf Attraktion, sondern auf der Verfolgung des je eigenen Interesses gegen die Interessen aller anderen. Das hat im Charakter der Menschen bis in ihr Innerstes hinein sich niedergeschlagen…Was man so „Mitläufertum“ nennt, war primär Geschäftsinteresse: daß man seinen eigenen Vorteil vor allem anderen wahrnimmt und, um nur ja nicht sich zu gefährden, sich nicht den Mund verbrennt. Das ist ein allgemeines Gesetz des Bestehenden. Das Schweigen unter dem Terror war nur dessen Konsequenz. Die Kälte der gesellschaftlichen Monade, des isolierten Konkurrenten, war als Indifferenz gegen das Schicksal der anderen die Voraussetzung dafür, daß nur ganz wenige sich regten.“ (Theodor W. Adorno, Erziehung nach Auschwitz)